Das Sühnekreuz – es wurde ursprünglich an der Stelle errichtet, wo jemand eine Blutrache an dem Mörder seines Verwandten ausgeübt hatte. Dies war nach altgermanischer Art Recht und Pflicht. Als dann die Staatsautorität erstarkte, wurde die Blutrache verboten, denn Mord reihte sich an Mord. Wurde sie trotzdem ausgeübt – so traf den Mörder neben anderen Strafen auch die, ein Sühnekreuz zu errichten.
Mühlberger Frauenkirche – gebaut von 1487 bis 1525.
Hospiz
Löwenapotheke
Löwenapotheke wurde um 1673 gegründet.
Rathaus
Das Rathaus wurde zwischen 1543 und 1549 neu errichtet. Der Westgiebel des Rathauses wurde ohne Verzierungen wieder neu im 17. Jahrhundert nach seinem Einsturz wieder errichtet. Ein weiteres besonderes Merkmal ist der aufwendig gestaffelte ausgebildete Ostgiebel. Das Rathaus wird als Bürgermeister- und Verwaltungssitz genutzt.
1939/40 erstellten Pioniere sowie polnische und französische Kriegsgefangene in der Nähe von Mühlberg ein etwa 30 ha großes Barackenlager für 10 000 Kriegsgefangene Soldaten und Unteroffiziere. Bis 1945 sind im Stalag IV B Hunderttausende von Kriegsgefangenen registriert worden. Die meisten von ihnen gelangten von hier in weit verstreute Arbeitskommandos (3 000 Tode).
Am 23. April 1945 befreite die Rote Armee das Lager. Im Herbst 1945 übernahm es der Sicherheitsdienst NKWD als Speziallager Nr. 1, welches er drei Jahre betrieb. In dieser Zeit durchliefen 22 000 Deutsche und Ausländer dieses Lager. Fast jeder Dritte von ihnen starb hier. Alle inhaftierten Männer, Frauen und Jugendlichen wurden ohne Anklage und Verurteilung von der Außenwelt völlig isoliert (7 000 Tode).
Die Auflösung des Lagers Mühlberg erfolgte 1948.
1990 gründete sich die Initiativgruppe Lager Mühlberg. Die Initiativgruppe widmet sich seitdem der Gestaltung der Gedenkstätte und der Aufarbeitung der Geschichte des Speziallagers Mühlberg.
Seid Anfang 2015 bilden die 4 wichtigsten Museen im Landkreis einen gemeinsamen Verbund. Zu diesem Museumsverbund gehören die Kreismuseen in Finsterwalde und Bad Liebenwerda, das Museum Mühlberg und das Museum im Schloss Doberlug.
Im April 2015 öffnete das Museum „Mühlberg 1547“ wieder.
Die Bockwindmühle wurde 1834 erbaut und ist das von weiten sichtbare Wahrzeichen von Altbelgern.
Von 1990 bis 1993 erfolgte eine Restaurierung des Mühlenkörpers. Sie befindet sich bis in die heutige Zeit im Familienbesitz und ist teilweise noch funktionstüchtig.
Am Mühlentag zu Pfingstmontag öffnet die Bockwindmühle!
Der Eigentümer Herr Nitzsche gibt auf entsprechende Anfragen gern Auskunft zur Baugeschichte und Funktionsweise der Mühle.(Anmeldung: Tel. 03 53 42 / 7 12 54).
In Altbelgern entstand eines der ersten Gotteshäuser in unserer Region, wahrscheinlich ein schilfgedeckter Fachwerkbau auf steinerner Grundmauer ohne Turm.
Im Jahre 1243 übertrug Kaiser Heinrich das Patronat der Kirche zu Altbelgern dem Kloster Nimbschen.
Die Kirche wurde 1253 vom Bischof Konrad I. von Meißen mit einer Schar von Rittern und Mönchen eingeweiht.
Altbelgern war damals ein weit ausgedehnter Pfarrsprengel. Mehrfach wurde das Kirchengebäude zerstört und wiederaufgebaut.
Die letzte Renovierung der Dorfkirche von Altbelgern erfolgte im Jahr 1933.
Im April 2015 hat sich der Förderverein Kirche zu Altbelgern e. V. gegründet und nimmt sich der Kirche an.
1739 kaufte Obersteuereinnehmer Graf Friedrich Wilhelm von Brühl das Rittergut. Er ließ sich in der Zeit von 1754 – 1756 durch den Architekten Krubsacius das Schloss Martinskirchen bauen. Krubsacius war ein Schüler Knöffels in Dresden.
Das Schloss diente ursprünglich als Jagd- und Lustschloss, dadurch entstanden großzügige angelegte Park’s und Gärten im Umfeld.
Der französische Garten wurde an der Südseite des Schlosses mit zierlich verschnittenen Hecken, Bosketts, lauschigen Plätzchen und Springbrunnen angelegt. Glänzende Feste und Parforcejagden wurden in dieser Zeit in Martinskirchen gefeiert.