2012 – Radtour Oder-Neiße-Radweg (ca. 786 km)
Martinskirchen -Bad Liebenwerda - Elsterwerda - Grünewalder Lauch - Lauchhammer -
Schwarzheide - Senftenberg - Welzow - Spremberg - Cottbus - Forst - Guben -
Eisenhüttenstadt - Frankfurt/Oder - Alt Zeschendorf - Stolpe - Schwedt/Oder -
Mescherin - Ueckermünde - Grambin -Anklam - Greifswald
Tag 1
Am ersten Tag fuhren wir nach Bad Liebenwerda. Dort nahmen wir
den "Elsterradweg" bis Plessa. Insgesamt fährt sich der "Elsterradweg"
sehr gut, mit einer Ausnahme! In Prieschka muss man dann die Landstraße fahren,
da dort am "Elsterradweg" die Brücke fehlt.
Ab Plessa ging es dann über Waldwege bis zum "Grünewalder Lauch".
Am "Grünewalder Lauch" übernachteten wir auf dem Campingpark "Grünewalder Lauch".
Die Sanitäranlagen waren gut. Für die Nutzung der Duschen,
Kochplatten und Waschmaschine mussten je 0,50 € bezahlt werden.
Die Wasserqualität des See's war super! Zur Begrüßung gab es
einen Cocktail und zum Abschied ein kleines Lunchpacket. Zeltplatz- und
Müllgebühr (2 Personen + Zelt = 18,00 €).
Tag 2
Den 2. Tag unseres Radurlaubs verbrachten wir in der Umgebung von Lauchhammer.
Tag 3
Auf dem "Fürst-Pückler-Radweg" radelten wir vorbei an Senftenberg nach Welzow.
Hier haben wir etwas die Orientierung verloren, da auf Grund von Baustellen
und nicht geänderten Beschilderungen ein Verfahren einfach unausweichlich war.
Nachdem wir ganz Welzow kennengelernt hatten, fanden wir dann doch den richtigen
Weg aus Welzow heraus und es ging auf dem "Fürst-Pückler-Radweg" mach Spremberg weiter.
Der "Fürst-Pückler-Radweg" führt meist über gut ausgebaute Radwege neben Straßen,
ausgebaute Wege für Landwirtschaft und neu asphaltierte Wege über rekultivierte
Braunkohlegebiete. Da sich der Tag langsam dem Ende zu neigte, fuhren wir auf dem
"Spree-Neiße-Radweg" zum Zeltplatz "Spree Camp" an der Talsperre Spremberg,
wo wir diese Nacht unser Zelt aufbauten.
Die Sanitäranlagen waren gut. Die Nutzung der Waschmaschine war mit einen Kauf
eines Chips beim Zeltplatzwart (Gebühr 1,00 €) möglich. Zeltplatzgebühr
(2 Personen + Zelt = 13,00 €).
Tag 4
An diesem Tag fuhren wir Richtung Cottbus auf dem "Spree-Neiße-Radweg" weiter.
Kurz vor Cottbus fuhren wir wieder auf dem "Fürst-Pückler-Radweg" bis Forst.
Ab Forst wechselten abermals auf den "Oder-Neiße-Radweg" bis Schlagsdorf. In
Schlagsdorf verließen wir für den heutigen Tag den "Oderradweg" und fuhren
ca. 5 km zum Zeltplatz "Campdeulo".
Der Zeltplatz liegt an einem idyllischen See im Wald. Auch hier waren die
Sanitäranlagen gut. Zeltplatzgebühr (2 Personen + Zelt = 13,75 €).
Tag 5
Heute radelten wir die ca. 5 km bis Schlagsdorf zurück und setzten dort auf
dem "Oderradweg" wieder ein und fuhren Richtung Guben. Weiter ging es über
Eisenhüttenstadt und Frankfurt/Oder. Ab Frankfurt/Oder verließen wir den
Radweg für den heutigen Tag und fuhren über die B5 nach Alt Zeschendorf
zum Zeltplatz "Wolfscamp".
Die Sanitäranlagen waren gut. Nutzung der Waschmaschine ist gegen Kauf eines
Chips (3,50 €) möglich. Zeltplatzgebühr (2 Personen + Zelt = 16,00 €).
Tag 6
Da es am Vormittag regnete, blieben wir vor Ort und erkundeten am Nachmittag
den Ort Seelow und besichtigten die Gedenkstätte "Seelower Höhen".
Tag 7
Von Alt Zeschendorf radelten wir an diesem Tag bis Stolpe. Die Strecke
führte uns an den landschaftlich sehr reizvollen Oderbruch entlang.
Auch hier war der "Oderradweg" sehr gut ausgeschildert und wir schafften es
bequem bis Stolpe, wo uns ein kleiner Zeltplatz nach unserem Geschmack
erwartete. Der Zeltplatz lag direkt an einem Kanal.
Die Sanitäranlagen bestanden aus einer Dusche und einer Toilette, was
aber für die Größe des Zeltplatzes ausreichend war. Zeltplatzgebühr
(2 Personen + Zelt = 9,00 €).
Tag 8
Von Stolpe ging es weiter auf dem "Oderradweg" über Schwedt/Oder nach
Mescherin, den letzten Zeltplatz an der Oder.
Auch hier erwartete uns ein idyllischer Zeltplatz am Kanal. Die
Sanitäranlagen waren gut. Die Nutzung der Dusche war mit einem Kauf
eines Chips möglich. Zeltplatzgebühr (2 Personen + Zelt) waren erschwinglich.
Tag 9
Ab Mescherin fließt die Oder auf polnischen Gebiet weiter. Der
"Oderradweg" führte uns jetzt durch Mecklenburg Vorpommern über
Penkun, Krackow, Lebehn, Löcknitz nach Blankensee. Die Wege führten
teilweise auf wenig befahrenen Landstraßen und befestigte landwirtschaftliche
Wege entlang. Auch diese Strecke ließ sich sehr gut fahren.
In Blankensee ist zwar auf der Karte ein Zeltplatz eingetragen,
aber in Wirklichkeit verbirgt sich dahinter ein Bauernhof. Wir
waren die einzigsten Camper auf diesem Zeltplatz/Bauernhof. Die
Sanitäranlagen waren gut.
Tag 10
Weiter ging es durch Mecklenburg Vorpommern über Pampow, Glashütte,
Rieth, Berlin nach Ueckermünde. Der Großteil der Wege führte über
unbefestigte Waldwege, die man relativ gut fahren konnte. Da es an
diesem Tag sehr heiß war, waren wir dankbar über jeden Baum, der
etwas Schatten spendete. 2 km hinter Ueckermünde erreichten wir
den relativ großen Zeltplatz "Oderhaff" am Stettiner Haff.
Tag 11 und 12
Am 11. Tag fuhren wir nur Landstraßen, einige davon waren in sehr
schlechten Zustand. Leider gab es hier keine ausgebauten Radwege,
so dass wir erst am Abend in Greifswald ankamen. Den nächsten Tag
verbrachten wir in Greifswald und erkundeten es zu Fuss.
Tag 13
Mit dem Zug traten wir die Heimreise Richtung Falkenberg/Elster an.
Von dort fuhren wir mit dem Rad Richtung Martinskirchen.
Fazit: Für uns war es ein fantiastischer Urlaub. Das Wetter war gut,
Zeltplätze waren ok, obwohl ich lieber die kleineren Zeltplätze bevorzuge.
Der "Oderradweg" ist noch nicht so befahren wie der "Elberadweg".
Leider haben wir unser Navi dreimal vergessen wieder einzuschalten,
so dass auf unserer Karte, wo der Verlauf der Radtour zu sehen ist,
ein paar gerade Strecken vorhanden sind. Ich denke doch, man kann
trotzdem die Strecke gut nachvollziehen. Viel Spaß!!!
... Karte